Das Museum Lichtenberg ist mehr als ein Museum. Als Informations-, Kultur- und Bildungsstätte lädt es ein, die Geschichte und Gegenwart Lichtenbergs aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, zu erforschen und zu diskutieren.
Ab Dezember bis Juni 2025 bietet das Museum spezielle Workshops für Schulklassen der Sekundarstufe II an.
Bis zum 29. Juni 2025 ist die Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ im Museum zu sehen, ergänzt durch ein umfangreiches Begleitprogramm.
Unsere neue Dauerausstellung erzählt, wie Lichtenberg zu dem wurde, was es heute ist, und was es so besonders macht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Arbeiten – Leben – Verändern, zu erleben in vier Ausstellungsräumen: Im Raum WAS werden Ereignisse aus der Geschichte und Gegenwart des Bezirks erzählt. WO präsentiert die Vielfalt an Ortsteilen. WER dreht sich um Personen und ist offen für neue Ideen. WOW zeigt Überraschendes aus Lichtenberg.
Mit der Neukonzeption bauen wir aktiv Barrieren ab. Architektonisch, gestalterisch und inhaltlich legt die Dauerausstellung den Grundstein für eine stärkere Öffnung des Hauses in den Stadtraum hinein. Als Ort für Impulse ist das Museum Lichtenberg ein Forum für Themen, die die Menschen im Bezirk und darüber hinaus beschäftigen, ein Raum für Dich, Deine Interessen und Deine Ideen.
Ihr seid Teil der Geschichte Lichtenbergs. Erinnerungsstücke gesucht!
Das Museum Lichtenberg sucht ab sofort Gegenstände aus eurem Besitz als Leihgabe für unsere Ausstellung.
„Koloniale Spuren in Lichtenberg“
Das Museum Lichtenberg geht im Rahmen des Projekts „Kolonialismus begegnen: Dezentrale Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte“ kolonialen Spuren in Lichtenberg nach. Erste Forschungsergebnisse zum Schloss Friedrichsfelde und Benjamin Raule, zum geplanten Kolonialviertel in Karlshorst und zu Straßennamen im sog. Burenviertel geben einen Einblick in die Kolonialgeschichte des Bezirks. Dank der Förderung des Bezirkskulturfonds Berlin kann das Museum Lichtenberg die Forschungen 2024 fortsetzen. Das Projekt wird aus Mitteln des Programms des Landes Berlin zur kulturellen Infrastrukturerhaltung und -entwicklung in den Bezirken (Bezirkskulturfonds) gefördert.
Am 4. Dezember gedenken wir Paul Junius (10. Juli 1901 – 4. Dezember 1944) zum 80. Todestag. Der Kommunist und NS-Widerstandskämpfer war Mitglied der Saefkow-Gruppe und organisierte u.a. Sabotage in der Rüstungsindustrie. Er wurde im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Nach ihm ist die Paul-Junius-Straße im Fennpfuhl benannt.
Am 10. Dezember erinnern wir zum 130. Geburtstag an Gertrud Kolmar (10. Dezember 1894 – Anfang März 1943). Kolmar (gebürtig Gertrud Käthe Chodziesner) war eine jüdische Dichterin und Schriftstellerin. Zwischen 1941 und 1942 musste sie in Lichtenberg Zwangsarbeit leisten und wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Heute gilt Kolmar als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.