Dauerausstellung
Öffnungszeiten: Di–Fr, So 11–18 Uhr
Quer durch die Jahrhunderte zieht sich die Ausstellung über Lichtenberg in seinen frühgeschichtlichen, ländlichen und städtischen Perioden. Ihre Grundpfeiler bilden die einzelnen Ortsteile mit herausragenden Beispielen des Wohnungsbaus und mit Bauwerken und Industriezeugnissen älteren und jüngeren Datums. An vielen Stellen veranschaulichen Modelle, Objekte und Dokumente die reich bebilderten Themenbereiche. In einer früheren Remise sind Gegenstände der bäuerlichen Alltagskultur aus den vormaligen Dörfern zu sehen. Mit Bildung der neuen Stadtgemeinde Berlin 1920 beginnen die Einblicke in die Geschichte des Bezirkes, dem die Stadt Lichtenberg seinen Namen gab. Für das 20. Jahrhundert markieren die gegensätzlichen Systeme des Nationalsozialismus und der DDR die inhaltlichen Schwerpunkte. Ihr Aufstieg, Verlauf und Niedergang lassen sich in Lichtenberg am Beispiel vieler historischer Hinterlassenschaften und Geschehnisse dokumentieren, u.a. dem Ende der Novemberrevolution 1919 an der Lichtenberger Frankfurter Allee, der Zerstörung des Revolutionsmonuments von Ludwig Mies van der Rohe durch die Nazis auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde 1935, dem 1945 in Karlshorst besiegelten Ende des Zweiten Weltkrieges und der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR 1990. Zahlreiche weitere Zeugnisse belegen, dass in Lichtenberg weit über die Bezirksgrenzen hinaus Geschichte geschrieben wurde.