Mittwoch, 9.12.2015, 19 Uhr: Projektvorstellung
Neue Wege der erinnerungspolitischen Bildungsarbeit stellt die Geschichtswerkstatt Lichtenberg vor: Das Projekt mit dem Titel „Historische Geocaches in Lichtenberg und Hohenschönhausen“ nutzt Möglichkeiten des Geocaching – auch GPSSchnitzeljagd genannt. Diese Art elektronischer Spuren und Schatzsuche erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Von den Initiatoren wird diese Methode nun erstmals mit dem historischen Themenkomplex „Nationalsozialismus“ verbunden. Historische Rundgänge wurden als GeocacheTouren aufbereitet. Die Verstecke, sogenannte Geocaches, werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPSEmpfängers gesucht werden. Die Geschichtswerkstatt Lichtenberg hat in den vergangenen Monaten acht solche GeocacheTouren durch Lichtenberg und Hohenschönhausen konzipiert.
Die Touren behandeln die Themen „Zwangsarbeit“, „Widerstand und Verfolgung“, „Befreiung“ und „Jüdisches Leben“ und bieten so einen innovativen und erlebnisorientierten Zugang zur Lokalgeschichte. Die „Schatzsucher_innen" müssen an drei bis fünf Stationen mit lokalhistorischem Bezug Rätsel lösen, um am Schluss das endgültige Versteck zu finden. Für die GeocacheTouren benötigt man ein GPSGerät oder ein GPSfähiges Smartphone.
Es wurden zudem Begleitmaterialien erstellt, die an verschiedenen Orten im Bezirk Lichtenberg ausliegen, so dass die acht Touren auch als Rundgänge abgelaufen werden können. Das Projekt wird durch die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin gefördert.
→ Mehr Information auf der Website der Geschichtswerkstatt Lichtenberg
Veranstaltungsort: Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
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