Hätten wir doch Flügel
Lesung mit Hans Döring
27.05.2015
Mit dem Kriegsende vor 70 Jahren hatten die Ängste vor der politischen Gewalt des NS-Herrschaft und den militärischen Gefahren für das Leben der Menschen ein Ende. Doch die Herstellung einer Normalität war damit noch lange nicht eingetreten.
Hans Döring hat den Briefwechsel seiner Eltern in einem Buch gleichen Titels aufgearbeitet.
Der Blick auf die alltäglichen Sorgen, Nöte und Ängste erscheint in den aus 280 Briefen zusammen getragenen Erinnerungen oft liebevoll geschönt. Zwischen den Worten verstecken sich jedoch Familiengeheimnisse, die selbst nach der glücklichen Heimkehr von Hans Dörings Vater aus französischer Kriegsgefangenschaft im Oktober 1947 unausgesprochen blieben. Aus den Briefen lassen sich sowohl die Lebenssituation im Nachkriegs-Berlin als auch der Informationshunger in der Gefangenschaft herauslesen. Der Wohnort der Familie, die Lichtenberger Parkaue, macht das Dokument zugleich zu einem lokalgeschichtlich interessanten Dokument.
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