Objekt des Monats Februar

Graburne aus dem 2. Jahrhundert nach Christus

Zu den frühesten auf dem Gebiet des Bezirks Lichtenberg lebenden Menschen gehörten die Germanen, die Landwirtschaft betrieben und in kleinen Gehöftgruppen und Einzelsiedlungen lebten. Ihre Toten bestatteten sie in Urnen, meist auf Urnenfeldern. Beim Bau eines Hauses in der Dönhoffstraße 16a fand man 1895 eine Brandurne, deren Herstellungszeit aufgrund ihrer Form in das 2. Jahrhundert nach Christus gelegt wird. Durch zahlreiche Funde aus dieser Römischen Kaiserzeit konnte nachgewiesen werden, dass bereits damals ein überregionaler Austausch stattfand. Dies wird durch den Lichtenberger Fund der Bronzefigur Jupiter Dolichenus aus der gleichen Entstehungszeit belegt. Diese Figur war im Mai 2016 → Objekt des Monats.

In der Urne fand man außer Leichenbrandresten auch zwei gleichförmige Fibeln aus Bronze, die darauf hinweisen, dass der Bestattete einen gehobenen sozialen Status hatte. Urne und Fibeln sind heute Teil der Dauerausstellung des Märkischen Museums. Unser Objekt ist eine 1994 angefertigte originalgetreue Kopie.

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