Vortrag | 13. Februar 2019, 19:00 Uhr

Vortrag über die an den Kämpfen beteiligten Freikorps, deren Herkunft und politische Ausrichtung

 

Auf der rechten Seite der Barrikaden. Die Freikorps- und Zeitfreiwilligenverbände im Kampf um Berlin und Lichtenberg im März 1919 Gründe für die Entstehung erster  Verbände aus zurückgekehrten Fonttruppen lagen, neben deren geordneter Rückführung, in der unklaren Militärpolitik des Rates der Volksbeauftragten. Nachdem der Versuch zur Einführung eines loyalen demokratisch-militärischen Machtinstrumentes gescheitert war, entstand per Dekret vom 12.12.1918 eine Freiwillige Volkswehr und damit ein weiteres militärisches Exekutivmittel. Es folgten am 14.12.1918 die Bildung des Freiwilligen Landesjägerkorps Maercker und anderer Freiwilligenformationen. Deren „erfolgreicher“ Einsatz im Januar 1919 bei der Niederschlagung „Spartakistischer Unruhen“ u.a. in Berlin war ein weiterer Schritt, mit dem die bestehenden Freikorps- und Zeitfreiwilligenverbände schließlich per Gesetz vom 06. März 1919 zur „legalen“ Reichswehr der Weimarer Nationalversammlung werden konnten. Wie die Märzereignisse 1919 in Berlin diese Entscheidung mit beeinflusst haben, wie die Werbung zur Aufstellung der Freikorps- und Zeitfreiwilligenverbände erfolgte, welche Motivation und Bewaffnung sie besaßen, wie sie sich zusammensetzten und welche militärische Taktik sie im Kontext der Berliner Märzkämpfe 1919 verfolgten, sind Gegenstände des Vortrages.

Bildquelle: Von Freikorps erstürmter Schützengraben in Lichtenberg_BArch Bild146-1971-012-25

 

Referent: Hanno Schult, Kulturring e.V.
Veranstaltungsort: Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin