Freitag, 5. Mai 2017, 19 Uhr | Ausstellungseröffnung

Julius Kurth – Strahlkraft von Wissen und Glauben

Mit der Ausstellung reiht sich das Museum in das vielfältige Programm zum 500. Reformationsjubiläum ein. Vorgestellt wird das Wirken eines außergewöhnlichen Geistlichen, der neben seinem seelsorgerischen Auftrag auch die Verbreitung von Wissen, das Sammeln von Kunst sowie die eigene Produktion von Kunst zu seinen Aufgaben machte. Julius Kurth wirkte ab 1910 25 Jahre lang als Pfarrer der Taborgemeinde in Hohenschönhausen.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst wird die Ausstellung am Freitag, dem 5. Mai 2017 um 19 Uhr im Museum Lichtenberg eröffnen. Das Flötentrio „Gioscoso“ lässt als musikalische Einstimmung auf das Reformationsthema Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Willibald Gluck, Felix Mendelsohn-Bartholdy und Johann Joachim Quantz erklingen.


Mittwoch, 17. Mai 2017, 19 Uhr

Filmvorführung „Sharaku“

Ein japanischer Film über Julius Kurth

Sharaku ist der Name eines japanischen Altmeisters der Holzschnittkunst.
Sein Bildwerk war bis zur Entdeckung durch Julius Kurth in der japanischen Kunstgeschichte und -wahrnehmung verloren gegangen. Dem Pfarrer und Kunstliebhaber aus Hohenschönhausen ist es zu verdanken, dass das einzigartige Werk von Sharaku nicht nur für Japan wiederentdeckt wurde. Es wirkte auch auf die europäische Kunst ein. Der Film des japanischen Fernsehens berichtet davon und gibt den Besuch am historischen Wohn- und Schaffensort in Berlin-Hohenschönhausen wieder.


Mittwoch, 14. Juni 2017, 19 Uhr

„Julius Kurth und die Papyri“

Vortrag: Frau Prof. Dr. Seyfried, Direktorin des Ägyptischen Museums Berlin

Julius Kurth war nicht nur leidenschaftlicher Sammler altägyptischer Kunst- und Alltagsgegenstände. Er verstand sich auch auf das Lesen von Papyri. Die Direktorin des Ägyptischen Museums Berlin, Frau Prof. Dr. Seyfried, gehört ebenso zu jenen wenigen Experten, die wissen, was uns diese alten Schriftstücke mitzuteilen haben und wie die Entschlüsselung der häufig nur als Fragment erhalten Dokumente gelingt.


Mittwoch, 12.07. 2017, 19 Uhr

„Julius Kurth als Archäologe“

Dipl. Arch. Henryk Löhr, Archäologisches Museum Universität Halle-Wittenberg

Unter den vielseitigen Interessengebieten von Julius Kurth nimmt die Beschäftigung mit der Archäologie verschiedener antiker Kulturkreise eine besondere Stellung ein. Dies zeigt sich bereits in der Wahl seiner Studienfächer, in der Folge dann in Reisen und Forschungen, aus denen einige Publikationen hervorgingen. Beachtlich ist besonders Kurths wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den von ihm angelegten Sammlungen, die in großartigen, eigenhändig illustrierten Katalogen mündete.


Katharina von BoraMittwoch, 13. September 2017, 19 Uhr | Literarisch-musikalisches Programm

»Meine herzliebe Jungfer Käthe – Martin Luther und sein Weib Katharina von Bora«

Das vom Kalliope-Team dargebotene literarisch-musikalische Programm ist dem 500. Jubiläum der Luther’schen Reformation gewidmet.

Mit Briefen, Luthers berühmten Tischreden und Lebenszeugnissen werden die Besucher bei dem ungewöhnlichen Paar zu Gast sein. Neben den authentischen Worten erklingen alte Weisen und eine Auswahl aus dem Luther’schen Liedschatz.

 

Das Kalliope-Team: Gisela M. Gulu, Lusako Karonga, Armin Baptist


 

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 19 Uhr | Vortrag

„Julius Kurth und die Ostasienforschung seiner Zeit“

Vortrag von Dr. Alexander Hofmann

Julius Kurth war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit zahlreichen Aufsätzen, Monographien zu einzelnen Künstlern und einer Überblicksdarstellung einer der produktivsten Forscher auf dem Gebiet des japanischen Holzschnitts. Aber er war weder in Berlin noch in Deutschland der einzige, der sich mit diesem Thema beschäftigte. Ähnlich wie im Falle Kurths ist nahezu vergessen, dass in Berlin bereits vor dem ersten Weltkrieg der Handel mit ostasiatischer Kunst florierte, Museen und Institutionen wie die Kunstbibliothek sammelten und die wissenschaftliche Disziplin der ostasiatischen Kunstgeschichte hier ihr Zentrum in Deutschland hatte. Kurths Holzschnittpublikationen sollen daher im Zusammenhang mit den Arbeiten von Vorläufern wie Woldemar von Seidlitz, aber auch von Zeitgenossen wie Fritz Rumpf und Curt Glaser besprochen werden, mit denen Julius Kurths sich bisweilen durchaus kritische auseinandersetzte. Der Vortragende Dr. Alexander Hofmann ist Vorstandsmitglied der Deutsch-Japanischen-Gesellschaft.


Mittwoch, 1. November 2017, 18 Uhr | Vortrag

»Japan-Exlibris und Julius Kurth«

Vortrag von Dr. Setsuko Kuwabara

Um 1900 entstanden durch die Japan-Mode und den Japonismus im deutschsprachigen Raum auch sogenannte „Japan-Exlibris“ die japanische Motive zeigen.

Julius Kurth, der vielseitige Gelehrte, der leidenschaftlich auch japanische Farbholzschnitte (Ukiyo-e) erforschte und sammelte, war künstlerisch begabt und schuf selbst Exlibris für sich und seine Freunde. Darunter auch Japan-Exlibris mit Motiven aus Ukiyo-e.

Im Vortrag werden seine Exlibris vorgestellt und erörtert welche Ukiyo-e er als Vorlage für seine Japan-Exlibris benutze. Berichtet wird auch, wie Kurth seine Verbundenheit zu seinen Freunden und Exlibris-Liebhabern durch Tausch und Geschenk dieser kleinen grafischen Werke zeigte.

 

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