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Freitag 21.03.2014, 19 Uhr

Ausstellungseröffnung
Preußische Reformer in Lichtenberg: Carl August von Hardenberg und Friedrich Scharnweber

Seit 1805 bewirtschafteten Carl August von Hardenberg und Christian Friedrich Scharnweber gemeinsam das Gut Lichtenberg. Im Mai 1810 war das Gutshaus Ort der geheimen „Lichtenberger Conferenzen“, mit denen Weichen für das preußische Reformwerk gestellten wurden. Am 4. Juni 1810 wurde Hardenberg preußischer Staatskanzler, Scharnweber, seit 1817 Gutsherr auf Hohenschönhausen, blieb bis zum Tode beider im Jahr 1822 sein engster Berater. Preußens politische und wirtschaftliche Stellung wurde gestärkt. Scharnwebers Leistung geriet weitgehend in Vergessenheit.

Beide Reformer hatten mit den von ihnen erarbeiteten und verteidigten Edikten Anteil an der späteren Modernisierung Preußens. Wie ihre Politik waren auch ihre Güter Versuchsfelder für eine aufgeklärte, an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte modernisierte Gesellschaft, die sich aber erst über viele Hindernisse durchsetzen konnte.

Die Ausstellung schließt historisch an die Darstellung der vorindustriellen Geschichte des heutigen Bezirkes an und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit des Museums Lichtenberg mit dem Förderverein Schloss Hohenschönhausen e.V.


 

Mittwoch, 23.04.2014, 18 Uhr

Die preußischen Agrarreformen – Wirken und Wirkung von Albrecht Daniel Thaer

Vortrag von Prof. em. Martin Frielinghaus,

Geschäftsführer der Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer e.V. Möglin


 

21. Mai 2014 um 19 Uhr

Tätigkeit und Verantwortung für das Land - die Hardenbergs

Im Begleitprogramm der Ausstellung "Preußische Reformer in Lichtenberg" wird am 21. Mai 2014 um 19 Uhr der Nachfahre des Staatskanzlers Carl August von Hardenberg, Gebhard Graf von Hardenberg, im Museum Lichtenberg zu einem Gespräch über die Geschichte des aus Niedersachsen stammenden und dort noch immer ansässigen Adelsgeschlechts erwartet.

Staatskanzler von Hardenberg war 1810 mit Königin Luises Unterstützung von Friedrich Wilhelm III. in die eigens für ihn geschaffene Position eingesetzt worden, um mit seinen Reformplänen den Preußischen Staat vor dem Staatsbankrott zu bewahren. Die Leistungen des Reformkanzlers standen lange im Schatten des Freiherrn von und zum Stein, obwohl durch seine Tätigkeit Veränderungen eintraten, die auf lange Sicht aus dem wirtschaftlich schwachen Preußen einen modernen Industrie- und Agrarstaat werden ließen.

Der 1811 in den Besitz von Hardenbergs gelangte Ort Quilitz ist heute wieder unter dem Namen Neuhardenberg bekannt. Hier wohnte ein weiterer bekannter Nachfahre des preußischen Politikers.

Carl-Hans Graf von Hardenberg gehörte in der Zeit des Nationalsozialismus zum Widerstand und Kreis der Hitlerattentäter. Nach dem mißlungenen Anschlag kam er in das Konzentrationslager Sachsenhausen und verlor alle seine Güter.

Nach dem Untergang des NS-Regimes waren auch die Hardenbergs von der Bodenreform betroffen. Bis 1990 hieß der Ort Marxwalde.

Gebhard Graf von Hardenberg, Großneffe von Carl-Hans Graf von Hardenberg, bewirtschaftet seit 1993 die rückübertragenen Ländereien in Brandenburg. Aus Neuhardenberg ist heute ein Anziehungsort für Kunst und Politik geworden.

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